Zum Saisonauftakt stand das Duell der Reisepartner an. Wir waren zu Gast bei der SG Fürth.

Die Begegnung fing ausgeglichen an. Johannes spielte eine sehr gute Eröffnung, übersah allerdings eine Abwicklung, die ihm einen Bauern hätte kosten können. Sein Gegner nahm seine einzige Chance in der Partie nicht wahr und musste zusehen, wie Johannes sehr geschickt dessen Dame einsperrte, welche sich nur mit einem Figurenopfer retten ließ. Die Stellung war danach nicht zu halten: 0:1 für uns.

Abhi hatte nach einer schwierigen Eröffnung die Nase vorne und konnte sich mit einem spektakulären Mattangriff souverän durchsetzen. Diese zwei schnellen Siege sorgten sicherlich für viel Selbstvertrauen in unserer Mannschaft.

Als Dritter wurde Ferdinand, auch mit den schwarzen Figuren, mit einer überzeugenden Leistung fertig: 0:3. In der Eröffnung hatte er problemlos ausgleichen können, danach hatte er die besseren Ideen und nutzte gnadenlos einen Fehler des Gegners aus. Somit konnten Hannes, Levin und Rafael ihre Partien entspannter angehen. Gleichzeitig gerieten die Fürther unter Druck, was am Ende das hohe Ergebnis ermöglichte.

Hannes machte den Sack zu. In einer Partie, die dank gezielter Vorbereitung von Anfang an gut lief. Eine Verteidigungschance nutzte sein Gegner nicht und konnte nur zusehen, wie sich die Stellung allmählich verschlechtere, bis er den vollen Punkt verlor.

Rafael spielte zum 5. Mal in zwei Jahren gegen Narek und hatte deutlich mehr Schwierigkeiten. Er verkalkulierte sich nach einer gelungenen Vorbereitung und machte ein paar Züge später einen zweiten Fehler, der glücklicherweise keine praktischen Folgen hatte. Sein Gegner geriet ziemlich früh in Zeitnot und machte in einer komplizierten Stellung einen strategischen Fehler, der Rafaels Angriff beschleunigte. Danach ließ Rafael nicht mehr locker und machte das 0:5 klar.

Das Sahnehäubchen kam dann von Levin: Lange hatte er einen kleinen Vorteil, der nach einem Bauernopfer seines Gegners immer größer wurde. In einer langen Partie konnte sich Levin, mit wenig Zeit auf der Uhr, im Damenendspiel problemlos durchsetzen. Seine Dame hatte davor die Mehrheit der gegnerischen Bauern, häufig mit Schach, eingesammelt.

Weiter geht es am 9. Dezember, wo wir die Schachfreunde aus Kelheim und Ansbach zu Gast haben.

U20 Ligamanager