Leider hat es dieses Mal nicht gereicht und die Jungs haben den Einzug in die 2. Runde knapp verpasst. Trotzdem denke ich, dass sie Spaß hatten und dass die Mannschaft sehr nah daran war, dieses Ziel zu erreichen.

Aschaffenburg, unser erster Gegner, war sehr gut besetzt und daher hatten wir keine hohen Erwartungen. Félix stellte gleich nach der Eröffnung einen Turm ein und auch Pranits Partie lief nicht gut. Benedikt spielte sehr solide und hatte nach 20 Zügen eine sehr vorteilhafte Stellung; der Punkt war fast sicher, als er völlig unerwartet seine Dame einzügig einstellte; wahrscheinlich sein einziger grober Fehler im Turnier: 0:3 hinten.

Rafael hatte eine lange, schwierige Partie. Der kleine Vorteil nach der Eröffnung ging schnell verloren; danach übersah er ein taktisches Manöver und stellte die Qualität ein. Allerdings kam sein sonst starker Gegner nicht ganz mit der Stellung klar und so bekam Rafael die Chance im Endspiel die Partie für sich zu entscheiden. Nach einer überraschenden Fehlkalkulation opferte Rafael stattdessen seine einzige Figur und stand sofort auf Verlust: 0:4.

Die zweite Runde haben die Kinder richtig genossen: Félix hatte nach etwa 15 Minuten seinen ersten Sieg in einem DWZ-Turnier in der Tasche. Benedikt erreichte ein paar Minuten später das 2:0. Pranits und Rafaels Stellungen sahen auch sehr gut aus, so dass wir bald den Kampf 4:0 für uns entscheiden konnten. Erleichterung.

Die letzte Runde war richtig spannend. Höchstadt hatte 1:3 gegen Aschaffenburg verloren und wir brauchten daher einen Sieg.  Diesem waren wir lange viel näher, als man denken kann.

Félix‘ Partie war ein richtiges hin und her. Die zwei Spieler nahmen die Begegnung sehr locker und unterhielten sich die ganze Zeit, was u.U. für die vielen Fehler beiderseits verantwortlich war. Zuerst gewann Félix nach der Eröffnung Material, später stellte er einzügig zwei Figuren ein; trotz Materialnachteil war es den Zuschauern nicht klar, wie die Partie Enden würde. Leider ging der Punkt nach Höchstadt.

Schon davor hatte Benedikt den ersten Punkt für uns gesichert: er war seinem Gegner deutlich überlegen und gewann nach und nach Material, so dass er am Ende nur noch entscheiden musste, welche der vielen Figuren für das Mattsetzten genutzt werden sollte; er entschied sich für die Dame.

Sowohl Pranit als auch Rafael hatten auch nach der Eröffnung einen großen Materialvorteil. Pranits Stellung war zwar sehr vorteilhaft, aber nicht so einfach zu spielen. Er übersah mehrere Möglichkeiten, diese zu vereinfachen und musste nach einem Fehler feststellen, dass er schließlich im Nachteil war. Somit war er zufrieden, als der Gegner sein Remis-Angebot annahm.

Rafael spielte wieder eine lange Partie und wahrscheinlich fehlte es ihm an Ausdauer: Nach großem Vorteil nutzte er keine der vielen Chancen im Mittelspiel, die Partie für sich zu entscheiden. Trotzdem kam er zu einem vielversprechenden Endspiel, welches er leider nicht so gut spielte. Sein Gegner nutzte dann sehr gut seine Chance und rettete nicht nur die Partie, sondern den vollen Punkt: 1,5 : 2,5

Ein großes Lob an SV Seubelsdorf  für die Organisation des Turniers in Lichtenfels. Sie hatten an alles gedacht: exzellente Spielbedingungen im Turniersaal der Firma Siegfried Hofmann GmbH, angenehme Atmosphäre, sehr gute Verpflegung und auch Möglichkeiten für die Kinder, sich auszutoben. Wir haben uns sehr wohl gefühlt!